Freunds Führungstipp: Sich selbst und andere führen - Das Handeln einer Führungskraft III - Teil 3

Veröffentlicht auf von Norbert Freund

Wie die Wertehaltung einer Führungskraft
das eigene Handeln bestimmt.

Liebe Leserin, lieber Leser,

in der heutigen Zeit wird die Wertehaltung von Führungskräften oft
diskutiert. Gerade dann, wenn Unternehmen aus reiner Gewinnsucht
tausende von MitarbeiterInnen auf die Straße setzt oder wenn Unternehmen
durch unumsichtige Managementfehler den Konkurs anmelden muss.

Sich immer bewusst werden, dass wir Menschen mit ihrer eigenen Geschichte
und persönlichen sozialen Verhältnissen führen und dass sie auf ihre
eigene Art und mit ihren individuellen Fähigkeiten eine wertvolle 
Ressource für den gesellschaftlichen Wohlstand sind, sollte uns dabei
Helfen, bei allem Erfolgsdruck, nicht die Bodenhaftung zu verlieren.

1. Selbstachtung und persönliche Wertehaltung

• Tue nur Wichtiges
   > Ein Mensch, der Führungskraft werden oder sein
      möchte, vermeidet es Unwichtiges zu tun.
   > Ist die Arbeit auch noch so einfach, entdecke
      ihren Sinn. Verdeutliche dir die Wichtigkeit
      dieser Tätigkeit.
   > Definiere den menschlichen Wert nicht über
      die Tätigkeit, die ein Mensch zur Zeit ausübt.
   > Führe deine Arbeit mit Freude und Würde aus.
   > Arbeite nie nur wegen des Geldes.

• Erfolg kennt nur wertvolle Tätigkeiten
   > Streiche aus deinem Wörterbuch die Wortkombination
      "Minderwertige Arbeit".
   > Es gibt einfache, komplizierte und komplexe Tätigkeiten.
   > Es gibt Aufgaben mit mehr oder weniger Verantwortung
      und Entscheidungsbefugnissen.
   > Doch jede Tätigkeit ist wertvoll, weil wenn sie entfallen
      würde, das Unternehmen früher oder später Probleme bekäme.
   > Was würde passieren, wenn niemand die tägliche Post
      annehmen, öffnen und verteilen würde.

2. Anerkennung, Lob und Kritik geben

• Jeder Mitarbeiter ist wertvoll und wichtig
   > Anerkennung geben heißt auch den geringsten
      aller Arbeitsplätze als wichtig und wertvoll zu
      achten.
   > Eine Führungskraft mag die Mitarbeiter, die sie führt.
   > Der Erfolg und die Wertschöpfung hängt vom
      effektiven Einsatz aller ab. Deshalb darf es keine
      unwichtigen Mitarbeiter geben.

• Lobe mehr als du kritisierst
   > Ein Lob an der richtigen Stelle bewegt mehr als
      eine Gehaltserhöhung.
   > Entwickle das richtige Augenmaß für Lob und Anerkennung.
   > Lobe nie, um dich bei deinen Mitarbeitern einzuschmeicheln.

• Richtig kritisieren
   > Kritisiere die Sache und nicht die Person.
   > Schreie nie einen Mitarbeiter an.
   > Wenn du es mit einem Mitarbeiter nicht
      mehr aushältst, trenne dich von ihm.

Es macht mir sehr viel Spass für Sie zu Schreiben. Fortsetzung  folgt.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Herzliche Grüße

Norbert Freund

Veröffentlicht in Management

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post